Englische Musik für Viola und Klavier
Bliss – Bax – Vaughan Williams

Arthur Bliss (1891-1975)

Sonata for Viola and Pianoforte
1 I Moderato 7:49
2 II Andante 9:40
3 III Furiant: Molto Allegro – Coda Andante maestoso 8:08

Arnold Bax (1883-1953)

Sonata for Viola and Piano
4 I Molto moderato 11:35
5 II Allegro energico ma non troppo presto 6:54
6 III Molto lento 7:55

Ralph Vaughan Williams (1872-1958)

Suite for Viola and Pianoforte
7 I Prelude: Allegro moderato 2:40
8 II Carol: Andante con moto 2:14
9 III Christmas dance: Allegro 1:47
10 IV Ballad: Lento non troppo 4:59
11 V Moto perpetuo: Allegro 3:44
12 VI Musette: Lento 3:00
13 VII Polka melancolique: Molto moderato 2:57
14 VIII Galop: Allegro molto 2:09

Christian Euler, Viola
Paul Rivinius, Klavier
MDG SACD 903 1796-6, 1 SACD

Er gilt als »Vater der Viola«. Dabei hat Lionel Tertis die Bratsche nicht erfunden. Um die Wende zum 20. Jahrhundert jedoch war er der erste, der international als Solist mit diesem wunderbar wandelbaren Instrument konzertierte und bedeutende Komponisten inspirierte.

Auszug aus dem 1. Satz, »Moderato« der Sonata for Viola and Pianoforte von Arthur Bliss (1891-1975)

Christian Euler hat sich auf Tertis´ Spuren begeben und gemeinsam mit dem Pianisten Paul Rivinius drei englische Kompositionen von Bliss, Bax und Vaughan Williams ausgegraben, die unterschiedlicher nicht sein können und das beeindruckende Potenzial der Viola in großer Bandbreite präsentieren.

Auszug aus dem 3. Satz, »Molto lento« der Sonata for Viola and Piano von Arnold Bax (1883-1953)

Pressestimmen

»Es ist ein gutes Zeichen, daß die englische Musik des frühen 20. Jahrhunderts, die Lionel Tertis im Repertoire hatte, auf der anderen Seite des Kanals aufgegriffen wird. Diese Einspielung des  aus Deutschland stammenden Christian Euler enthält zwei der besten Sonaten, die für Tertis geschrieben wurden: Die Werke von Arnold Bax (1922) und Arthur Bliss (1933) …

Die gut gefüllt CD wird komplettiert durch die 1934 entstandene Suite von Vaughan Wiliams, die selten in ihrer Bratschen-Klavier-Fassung zu hören ist. Euler spielt die acht kurzen Sätze überaus liebenswert: Er fängt den unschuldigen Zauber des ›Carol‹ und ›Christmas Dance‹ ein, während er das Moto perpetuo mit seltener Virtuosität entfaltet.« THE STRAD, November 2013 

»… die Sonaten von Bax und Bliss haben sich nicht nur auf den Weg zu diesen beiden herausragenden Musikern gemacht, sondern sind musikalisch auch heimgekommen … [Die Bratschensonate von Bliss] ist wirklich ein prachtvolles Werk, wie das Christian Euler und Paul Rivinius in einer künstlerisch bezwingenden Wiedergabe voll und ganz darlegen … eine besonders eindrucksvolle und empfehlenswerte Veröffentlicht.« Robert Matthew-Walker, INTERNATIONAL RECORD REVIEW, Juli/August 2013

»Sehr aufregend und spannend musizieren Christian Euler, Bratsche und Paul Rivinius, Klavier in Werken von Arthur Bliss, Arnold Bax und Ralph Vaughan Williams. Dieses englische Programm mit drei sehr unterschiedlichen Werken für Viola und klavier ist nicht nur hochinteressant, sondern musikalisch so toll, dass man diese SACD nur wärmstens empfehlen kann (MDG 903 1796-6).«  Pizzicato, 24.12.2013

 

Auszug aus dem 4. Satz, »Ballad. Lento non troppo« der Suite for Viola and Pianoforte von Ralph Vaughan Williams (1872-1958)

»Christian Euler und der Pianist Paul Rivinius brechen mit Nachdruck und Sorgfalt sehr kultiviert und feinsinnig eine Lanze für drei in Mitteleuropa höchst selten zu hörende britische Bratschensonaten aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von Arthur Bliss, Arnold Bax und Ralph Vaughan-Williams.« KLEINE ZEITUNG, 1. Oktober 2013

»Man muss schon ein Meister-Bratschist wie Christian Euler sein, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Euler kann sein Instrument sowohl in den tiefsten als auch in den höchsten Lagen con espressione singen lassen, und wenn es sein muss, dann entlockt er dem Instrument auch deftigere Töne (3. Satz der Sonate von Bliss). In Paul Rivinius steht ihm ein Begleiter zur Seite, der genau hinhört und auch bei brenzligen Situationen fest im Sattel sitzt. Es macht große Freude, den beiden beim Musizieren zuzuhören, und die Musik von Bliss, Bax und auch Vaughan-Williams ist allemal hörenswert.« ensemble, Juni/Juli 2013

»Zwei große dreisätzige Sonaten von Arthur Bliss und Arnold Bax sowie die kammermusikalische Fassung von Ralph Vaughan Williams‘ Suite für Viola und Klavier werden hier vorgestellt. Der profilierte Bratschenvirtuose Christian Euler und der erfahrene Pianist Paul Rivinius tragen die komplexen Großwerke technisch untadelig vor und auch ihre Darbietung der Suite ist von Ernsthaftigkeit und Achtsamkeit für die Details von Tempo und Dynamik geprägt. Bei Vaughan Williams geht die Sache am besten auf, da die Strukturen einfach, die Sätze recht knapp gebaut und in ihrem Charakter wenig vielfältig sind, und so kommt diese pastorale Musik in ihrem verhalten elegischen bis musikantisch kommunikativen Gestus  sehr klangschön zum Ausdruck …« www.klassik-heute.com, 23. August 2013

»Wirklich virtuos, was Anthony Bliss da 1933 für die Viola komponiert hat: Höchste Lagen und rasante Läufe – Herausforderungen, die Christian Euler mit Leichtigkeit meistert. Auch in den anderen spätromantischen Werken brilliert der aus Kassel gebürtige Musiker, präzise unterstützt von seinem Partner am Klavier, Paul Rivinius. Der volle, dunkle Bratschen-Ton kommt besonders gut in der Sonate von Arnold Bax zur Geltung, das humoristische Talent der Viola in der Suite von Ralph Vaughan Williams. Nicht zuletzt begeistert der warme und detailreiche Klang in bester SACD-Auflösung. Beste Werbung für ein unterschätztes Instrument.« AUDIO, Mai 2013

»Die Hörer finden einen Zugang zu expressiven Regionen, die man sich vorher nie hat vorstellen können, und Christian Euler erkundet mit seinem energiegeladenen Spiel das ganze Terrain. … Die Freude der beiden Solisten an den subtilen ironischen Köstlichkeiten der Musik manifestiert sich in jeder Wendung und wird auf besondere Weise durch diese dreidimensinoale SACD-Aufnahme verstärkt.« HRAudio.net, November 2013

»Das Programm dieser CD zeigt uns mit Bravour eine erstaunliche Bandbreite an expressiven Möglichkeiten, die Christian Euler bemerkenswert bewältigt … Das Tandem Euler-Rivinius versteht sich in diesen kohärenten und engagierten Interpretationen ausgezeichnet.« Blog »Passion Musique et Culture« Guy Sauvé, Février 2015

» … Nachdrücklich und anpassungsfähig in Ton und Gestus widmet sich Christian Euler den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Stücke. Von Paul Rivinius am Flügel begleitet, spielt er mit der romantischen Ausdrucksskala, mischt aber für jeden Tonsetzer charateristische Eigenheiten bei: Die Bliss-Sonate klingt an die spröde Sachlichkeit eines Paul Hindemith an; durch keltische Folklore Einsprengsel gibt er dem baxschen Schwesterwerk eine Aura fantastischer Melancholie; und bei Vaughan Williams tönt es erst weihnachtlich, dann geht’s zum Tanz.« Frankenpost, 7. Oktober 2013