Was die Presse schreibt:

 

»Es ist ein gutes Zeichen, daß die englische Musik des frühen 20. Jahrhunderts, die Lionel Tertis im Repertoire hatte, auf der anderen Seite des Kanals aufgegriffen wird. Diese Einspielung des  aus Deutschland stammenden Christian Euler enthält zwei der besten Sonaten, die für Tertis geschrieben wurden: Die Werke von Arnold Bax (1922) und Arthur Bliss (1933) …

Die gut gefüllt CD wird komplettiert durch die 1934 entstandene Suite von Vaughan Wiliams, die selten in ihrer Bratschen-Klavier-Fassung zu hören ist. Euler spielt die acht kurzen Sätze überaus liebenswert: Er fängt den unschuldigen Zauber des ›Carol‹ und ›Christmas Dance‹ ein, während er das Moto perpetuo mit seltener Virtuosität entfaltet.« THE STRAD, November 2013 

»Christian Euler und der Pianist Paul Rivinius brechen mit Nachdruck und Sorgfalt sehr kultiviert und feinsinnig eine Lanze für drei in Mitteleuropa höchst selten zu hörende britische Bratschensonaten aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von Arthur Bliss, Arnold Bax und Ralph Vaughan-Williams.« KLEINE ZEITUNG, 1. Oktober 2013

»Man muss schon ein Meister-Bratschist wie Christian Euler sein, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Euler kann sein Instrument sowohl in den tiefsten als auch in den höchsten Lagen con espressione singen lassen, und wenn es sein muss, dann entlockt er dem Instrument auch deftigere Töne (3. Satz der Sonate von Bliss). In Paul Rivinius steht ihm ein Begleiter zur Seite, der genau hinhört und auch bei brenzligen Situationen fest im Sattel sitzt. Es macht große Freude, den beiden beim Musizieren zuzuhören, und die Musik von Bliss, Bax und auch Vaughan-Williams ist allemal hörenswert.« ensemble, Juni/Juli 2013

»Zwei große dreisätzige Sonaten von Arthur Bliss und Arnold Bax sowie die kammermusikalische Fassung von Ralph Vaughan Williams‘ Suite für Viola und Klavier werden hier vorgestellt. Der profilierte Bratschenvirtuose Christian Euler und der erfahrene Pianist Paul Rivinius tragen die komplexen Großwerke technisch untadelig vor und auch ihre Darbietung der Suite ist von Ernsthaftigkeit und Achtsamkeit für die Details von Tempo und Dynamik geprägt. Bei Vaughan Williams geht die Sache am besten auf, da die Strukturen einfach, die Sätze recht knapp gebaut und in ihrem Charakter wenig vielfältig sind, und so kommt diese pastorale Musik in ihrem verhalten elegischen bis musikantisch kommunikativen Gestus  sehr klangschön zum Ausdruck …« www.klassik-heute.com, 23. August 2013

»Wirklich virtuos, was Anthony Bliss da 1933 für die Viola komponiert hat: Höchste Lagen und rasante Läufe – Herausforderungen, die Christian Euler mit Leichtigkeit meistert. Auch in den anderen spätromantischen Werken brilliert der aus Kassel gebürtige Musiker, präzise unterstützt von seinem Partner am Klavier, Paul Rivinius. Der volle, dunkle Bratschen-Ton kommt besonders gut in der Sonate von Arnold Bax zur Geltung, das humoristische Talent der Viola in der Suite von Ralph Vaughan Williams. Nicht zuletzt begeistert der warme und detailreiche Klang in bester SACD-Auflösung. Beste Werbung für ein unterschätztes Instrument.« AUDIO, Mai 2013

» … Nachdrücklich und anpassungsfähig in Ton und Gestus widmet sich Christian Euler den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Stücke. Von Paul Rivinius am Flügel begleitet, spielt er mit der romantischen Ausdrucksskala, mischt aber für jeden Tonsetzer charateristische Eigenheiten bei: Die Bliss-Sonate klingt an die spröde Sachlichkeit eines Paul Hindemith an; durch keltische Folklore Einsprengsel gibt er dem baxschen Schwesterwerk eine Aura fantastischer Melancholie; und bei Vaughan Williams tänt es erst weihnachtlich, dann geht’s zum Tanz.« Frankenpost, 7. Oktober 2013

… als Auftakt zu einem Bratschenkurs, den Christian Euler in Murcia gab, fand ein Duokonzert mit seinem Klavierpartner Paul Rivinius statt.

Aus der Kritik:

»In diesem Konzert, das Bekanntes – die zweite Sonate von Brahms sowie Adagio und Allegro – durch Ernest Blochs Suite hebraïque und der kostbaren Sonate von Arthur Bliss ergänzte, konnten wir durchweg die völlige Identifizierung der beiden Interpreten und einen kostbaren Bratschenklang Bratsche bewundern, der nicht sehr mächtig, dafür aber von einer absoluten Schönheit, Reinheit und Feinheit ist. Lektionen, wie sie die Sonaten von Brahms und Bliss darstellten, und die Manifestationen höchster Eleganz, die die beiden Zugaben von Ravel und Gluck zeigten, müssen sich den jungen Studenten tief eingeprägt haben. …«

SINFONIEKONZERT
Zarte Töne im Kirchenraum

Bernhard Lang leitete in der Martinskirche das 2. Sinfoniekonzert 1994/95 des Staatstheaters Kassel. Werke von Olivier Messiaen, Johann Christian Bach und Camille Saint-Saëns standen auf dem Programm.

»Für Bratschisten gibt es nur ein schmales Reportoire an konzerttauglichen Solostücken. Der aus Kassel stammende, jetzt an der Hochschule in Graz wirkende Christian Euler gastierte mit einem (bearbeiteten) Konzert des jüngsten Bach-Sohnes Johann Christian, einem wertvollen Adagio, eingebettet in zwei schwungvolle Allegri. Bernhard Lang mußte das Orchester stark zurücknehmen, um der Solo-Viola, deren Altton bei weitem nicht so trägt wie ein Geigenton, Entfaltungsspielraum zu gewähren. Euler überraschte mit sanfter, fast sphärischer Weichheit, die im langsamen Satz auch inhaltliche Tiefe erreichte. Hier mag sich Johann Christian noch einmal des Vaters berühmtes d-Moll-Doppelkonzert vergegenwärtigt haben. …«

HNA-Kritiker Georg Pepl zu

»Ulf Hoelscher – Musik mit Freunden« anläßlich der Kasseler Musiktage

»Ulf Hoelscher, Felicia Terpitz (Violinen), Christian Euler, Yannis Kormpetis (Bratschen) und Alexandre Vay (Cello) spielten das fein gearbeitete Streichquintett h-Moll op. 69 von Kassels Musikhelden Louis Spohr, dann Mozarts großes C-Dur-Quintett und nach der Pause das Streichquintett a-Moll von Max Bruch. Letzteres erwies sich als angenehme Überraschung: Das 1918 entstandene Spätwerk hat Reizvolles zu bieten.

Zu erleben waren bei Hoelscher der Charme der alten Schule und ein Geigenton, der bei aller Erfahrung des renommierten Musikers nicht immer lupenrein klang. So sorgte ein anderer für die besonders schönen Momente bei diesem von 230 Zuhörern mit viel Beifall quittierten Abend: Aufhorchen ließ der klar fokussierte Bratschenton des aus Kassel stammenden Grazer Hochschulprofessors Christian Euler. …«

Voluminöse Klangteppiche erklingen im Weißenauer Festsaal

Von unserer Mitarbeiterin Dorothee L. Schaefer

WEISSENAU (sz) – Eine wunderbare Akustik hat der Weißenauer Festsaal, wenn er gut gefüllt ist. Zum Konzert am Samstagabend mit einer besonderen Besetzung – Flöte, Viola und Harfe – strömten die Zuhörer und waren zu Recht begeistert.

Denn diese drei Solisten – die Flötistin Stephanie Hamburger, der Bratschist Christian Euler und die Harfenistin Sarah Christ – verwandelten den Raum in Klang, Atmosphäre und Emotion. Ein solches Trio hat naturgemäß nicht viel Originalliteratur zur Verfügung. Mit dem ersten Stück bereits – Jean Marie Leclairs Triosonate D-Dur op. 2 Nr. 8 (1728) in der Bearbeitung für Flöte, Harfe und Viola, die den an Italien geschulten Stil des französischen Hofkomponisten zeigte – vermittelten die drei Solisten nicht nur ein orchestral anmutendes Zusammenspiel, sondern auch ihren unverwechselbaren eigenen Ton, der jedes Instrument sich entfalten ließ. Auch lernte man wenig bekannte Komponisten wie Franz Anton Hoffmeister mit dem Duo für Flöte und Viola Nr. 2 D-Dur kennen, in dem die Bratsche einen voluminösen Klangteppich ausbreitete, vor dem sich die Flöte zart und innig abhob oder im abschließenden Allegretto wie ein Vögelchen zwitscherte. …

Jedes Instrument gab ein Solo an diesem Abend: Christian Euler machte den Anfang mit Alfred Pochons »Passacaglia«, die mit einer Reverenz an Bach begann, um sich dann in schwierigsten Doppelgriffen, gegenläufigen Rhythmen und fugalen Variationen zu entwickeln. Solch eine Bratsche hört man selten: Da fehlte nichts in diesem ausgewogenen und immer leuchtenden Spiel, weder Spannung noch Intellekt, weder Emotion noch Bändigung.  …«  Ravensburg, 27.4.2009

Wie man Herausforderungen meistert
Haydn, Mozart und Carl Stamitz beim Harleshäuser Kammerorchester

Von Christoph Heimbucher

»Christian Euler ist ein Bratschist von internationalem Format. Der in Kassel geborene Musiker spielte bei den New Yorker Philharmonikern und als stellvertretender Solobratschist im Philadelphia Orchestra unter Riccardo Muti. Neben reicher Kammermusiktätigkeit ist er heute Professor für Viola in Graz. Es ist schon etwas Besonderes, einen solchen Spitzenmusiker in Kassel zu hören.

Christian Euler wurde den hohen Erwartungen

[in der Erlöserkirche Harleshausen] voll gerecht. Carl Stamitz‘ Violakonzert D-Dur veredelte er mit weichem Klang bei kantablen Linien, mit Schwung und Spritzigkeit in bewegteren Passagen und hoher solistischer Präsenz in den mehr expressiv als virtuos angelegten Kadenzen. …«

KAMMERKONZERT
Beflügelter Bratschist

»Christian Euler, in Kassel gebürtiger Weltenbummler auf der Bratsche, musizierte zusammen mit Pianist Paul Rivinius Romantisches und Modernes aus wenig bekannten Gefilden der Duo-Literatur.

Euler ist, zumindest in Kassel, ein bekannter Name in Musikerkreisen und Rivinius, als der zweier hochmusikalischer Brüder, erst recht. Auf Einladung der „Freunde Junger Musiker“ gastierten nun beide, der Bratschist Christian Euler und der Pianist Paul Rivinius, im Festsaal des Augustinums. Für die vielen, die hingepilgert waren, wurde der Duo-Auftritt zur musikalischen Wohltat „am Rande“. …

Als Meister technisch beherrschten Schönklanges zeigte ihn auch die zwischen Spätromantik und Impressionismus angesiedelte Sonate von Arnold Bax (1923) … Einprägsam dagegen die „Lachrymae“ op. 48, zu aphoristischer Kürze verdichtete „Reflections“ (Varia tionen) über ein Lied von Dowland aus der Feder Benjamin Brittens, deren instrumentale Finessen Euler mit der technischen Souveränität des vielerfahrenen Streichers bewältigte … «

Harte Hiebe, spannendes Spiel
Konzert in der Villa Bonn

»Von expressiver Gestaltung und präzisem, facettenreichem Musizieren geprägt waren die Interpretationen von Christian Euler (Viola) und Paul Rivinius (Klavier) bei ihrem Kammermusikabend der Robert-Schumann-Gesellschaft in der Villa Bonn. Das Programm führte von Marin Marais zu Arthur Bliss. Einschmiegsam begann „L’agreable“, die erste der „Cinq Danses Françaises Anciennes“ von Marin Marais, rhythmisch markant und spritzig folgten „La Provenole“ und „La Basque“, während in „La Musette“ mit Mehrfachgriffen und ruhender Klavierbegleitung die Gleichmäßigkeit der Drehleier anschaulich nachgeahmt wurde. … Die Sonate d-Moll von Arthur Bliss aus dem Jahr 1933 wurde dank ihres wandlungsfähigen, unter ständiger Spannung stehenden Spiels zu einem kaleidoskopartig kontrastreichen Werk. …«

Düsseldorf: Forum 20 — Musik von 1910 bis 1920
Botschaften aus »dunkler Zeit«

MICHAEL-GEORG MÜLLER schrieb zu dem Konzertabend: » …Die Virtuosität und ausschweifene Spielfreude von Hindemiths noch harmonisch gebundener Sonate für Viola (opus 11, Nr. 5) wurde von Christian Euler vollendet vorgetragen. Sein wunderbarer, warmer Klang brach die romantische Gefühlswelt durch knappe rhythmische Figuren auf – und entsprach Marcs ‚Sehnsucht nach abstrakter, reiner Liebe‘.«

Auf den KULTUR-Seiten der Süddeutschen Zeitung vom 10. Mai 2007 schrieb ADOLF KARL GOTTWALD zum Konzertabend von »Musica sacra Planegg«:

Vollendete Romantik
Trio Kontraste begeistert mit Serenaden bei Musica sacra

»… Für Serenaden ist die Gitarre (oder Mandoline) mit der ein Liebhaber seinen Gesang unter dem Fenster der Angebeteten selbst begleitet, das klassische Instrument. Auch die »Romantischen Serenaden« der »Musica sacra Planegg« mit Werken von Antonio Diabelli, Joseph Kreutzer und Wenzeslaus Matiegka waren eher klassisch, klassisch sowohl der musikalischen Faktur nach als auch in der Ausführung – wenn man das Wort »klassisch« in seiner Bedeutung von »vollendet« nimmt.

Diese Serenaden gestalteten drei exzellente Musiker mit ihren Instrumenten Flöte, Viola und Gitarre als „Trio Kontraste“. … der Bratscher Christian Euler erwies sich ebenfalls als Meister seines Instruments und als Kammermusiker von Rang. Seine Bogenführung, somit seine Tongebung ist – man kann es nicht besser sagen – klassisch, vollendet. Auf diesem höchsten Niveau des Musizierens konnte nur ein Gitarrist von Rang und Namen mithalten. Es war Maximilian Mangold, der in St. Elisabeth sowohl als Begleiter als auch mit den Passagen. die innerhalb der Serenaden die Gitarre solistisch zu Wort kommen lassen, brillierte. …«