Romantische Serenaden

Joseph Kreutzer (1790-1840)

Trio op. 16
1 I Allegro risoluto 7:05
2 II Adagio 4:27
3 III Alla Polacca 6:24

Anton Diabelli (1781-1858)

Serenate Concertanten op. 105
4 I Andante sostenuto 1:26
5 II Allegro moderato 5:52
6 III Adagio non tanto – Scherzo, presto – Adagio non tanto – Prestissimo 4:33
7 IV Allegro non tanto 4:47
8 V Marcia, allegro moderato 5:13

Wenzeslav Matiegka (1773-1830)

Notturno op. 21
9 I Allegro moderato 7:27
10 II Menuetto 3:49
11 III Lento e patetico 5:49
12 IV Zingara 2:47
13 V Ständchen: Mädchen, o schlummre noch nicht! 7:06

TRIO KONTRASTE

Stephanie Hamburger, Flöte
Christian Euler, Viola
Maximilian Mangold, Gitarre
Musicaphon CD 56903

Joseph Kreutzer (1790-1840): Trio op. 16, dritter Satz Alla Polacca

Wenzeslav Matiegka (1773-1830): Notturno op. 21, dritter Satz Lento e patetico

Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte die Gitarre in einigen europäischen Metropolen eine wahre Blütezeit. Zahlreiche Gitarrenvirtuosen entfachten eine Begeisterungswelle für die Gitarre, unternahmen ausgedehnte Konzertreisen durch Europa und waren zugleich äußerst produktive Komponisten.

Die Gitarre, lange Zeit unbeachtet und im Gegensatz zur Laute ohne Tradition in der Kunstmusik, fand Einzug in das Konzertleben und wurde zu einem Modeinstrument.

Ein Großteil der Konzerte war jedoch nicht im heutigen Sinne öffentlich; vielmehr fanden diese in den privaten Salons des Adels und des wohlhabenden Bürgertums statt. Wer gesellschaftliche Ambitionen besaß, lud zu musikalischen Soiréen.

Die privaten Räumlichkeiten für diese Soiréen entsprachen natürlich nicht der Größe eines Konzertsaals und nicht immer war ein Pianoforte verfügbar. Großer Beliebtheit erfreuten sich daher Werke für kleinere Kammermusikbesetzungen mit Gitarre, welche zu Beginn des 19. Jahrhunderts in großer Zahl publiziert wurden.

Hierzu trug sicherlich auch der überwiegend serenadenhafte Charakter dieser Kompositionen bei. (Maximilian Mangold)